Zu jedem Zeitpunkt eine hohe Luftqualität in jedem Raum
Die Luftqualität und ein gesundes Raumklima sind essenziell für das Wohlbefinden zu Hause oder am Arbeitsplatz. Die bedarfsgeführte raumweise Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG) ist genau für diesen Zweck gemacht. So misst diese Lüftungsanlage anhand verschiedener Bezugsgrößen den tatsächlichen Bedarfs an Frischluft in der Wohneinheit bzw. im Büroraum. Der Vorteil dieser Lösung: Es wird nur so viel gelüftet wie notwendig und unnötige Luftmengenbewegungen werden vermieden. Genau das spart wertvolle Ressourcen und senkt die Energiekosten.
Hinzu kommt, dass die Raumluft dank der hochwertigen Filter von feinen Partikeln, Bakterien, Pollen, Sporen und Schimmelpilzen gefiltert wird. Die Bewohner profitieren auf diese Weise ganzjährig von einem Höchstmaß an Komfort und einer Reduzierung des allergenen Risikos!
Grundlagen und Wissenswertes zur raumweise Zu- und Abluftanlage mit WRG
Was muss ich beachten, wenn ein Kamin und/oder eine Dunstabzugshaube und Lüftungsanlage im Haus installiert werden?
Der gemeinsame Betrieb von Kamin und/oder Dunstabzugshaube und Lüftungsanlage stellt hohe Anforderungen an die Anlagentechnik.
Folgende Einbausituationen müssen Sie berücksichtigen:
1. Der Betrieb eines raumluftunabhängigen Kamins und bzw. oder einer Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb: Hier sind keine besonderen Anforderungen sowohl hinsichtlich der Technik als auch hinsichtlich der Sicherheit zu berücksichtigen. Die Raumluftunabhängigkeit des Kamins muss durch ein Prüfzeugnis bzw. einer Bauartzulassung gegeben sein.
2. Der Betrieb eines raumluftabhängigen Kamins und bzw. oder einer Dunstabzugshaube im Umluftbetrieb: Hier ist eine Sicherheitseinrichtung zwingend notwendig z. B. ein Differenzdruckwächter. Darüber hinaus sind Kamin und Abgasführung zu überwachen, damit im Auslösefall die Lüftungsanlage abgeschaltet werden kann. Dieser Fall tritt bei einem erhöhten Unterdruck im Aufstellraum des Kamins ein. Die gesamte Installation der Sicherheitseinrichtung wird für gewöhnlich von einem Installateur durchgeführt, die wiederum durch den Schornsteinfeger abgenommen wird.
3. Der Betrieb eines raumluftunabhängigen Kamins und bzw. oder einer Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb: Diese Konstellation mündet in erhöhten Abluftvolumenströmen und sollte daher vermieden werden. Sollte dennoch die Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb eingeschaltet sein, muss sichergestellt werden, dass genügend Zuluft in die Küche strömen kann. Entsprechende Zuluft-Systeme oder ein gekipptes Fenster schaffen Abhilfe, sobald die Haube eingeschaltet ist.
Generell empfehlen wir Ihnen, sich bereits im Vorfeld der Planungsphase mit Ihrem Bezirksschornsteinfegermeister in Verbindung zu setzen.
Wer plant für mich die Lüftungsanlage?
Lüftungsanlagen sind eine haustechnische Installation wie zum Beispiel der Sanitär- und Heizungsbereich. Hinzu kommt, dass die spezifischen Anforderungen des Gebäudes mit ihren bautechnischen Eigenschaften zwingend berücksichtigt werden müssen. Entsprechend werden Lüftungssysteme und -konzepte von Fachinstallateuren oder auch Fachplanungsbüros bis ins Detail geplant.
Lüftungsanlagen und der Schallschutz - das sollten Sie im Vorfeld der Planungen berücksichtigen
Die Optimierung des Schallschutzes sollte bereits im Vorfeld der Planung eine zentrale Rolle spielen. Hierzu zählen ein an die bautechnische Situation angepasstes Luftverteilsystem (Ausmaße der Anlage) und ein geeigneter Standort für das Lüftungsgerät zur Vermeidung des Körperschalls.
Sollten die Bewohner eine sehr sensible Geräuschwahrnehmung haben, empfiehlt es sich, einen Standort möglichst weit entfernt von Schlafräumen zu wählen. Eine zusätzliche Reduzierung der Schallbelastung lässt sich mittels Telefonieschalldämpfern erreichen.
Darüber hinaus können zusätzliche Reduzierungen von bis zu 17,4 dB(A) durch die raumweise Bedarfsführung, konstruktive Optimierungen, Isolierung, Beplankung sowie durch das Befestigungssystem erreicht werden.
Warum und wie trägt ein kontinuierlicher Luftwechsel zur Behaglichkeit bei?
Kohlendioxid (CO₂) wird in erster Linie durch die Atmung erzeugt. Studien belegen, dass die Emissionen häufig mit Feuchtigkeit verbunden sind und ein Mensch im Schnitt 14 l CO₂ pro Stunde erzeugt. Selbst bei geringer Aktivität, kann der Mensch ca. 100 g Wasserdampf und bis zu 30 l CO₂ produzieren.
Hinzu kommen unterschiedliche Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, generiert durch Heizungsanlagen, Gaskocher, Nikotin, Stickstoffe, Tabak und biologische Schädlinge wie etwa Staubmilben, Mikroben, Pilze uvm. Unter hygienischen Aspekten betrachtet, sollte der CO₂-Gehalt in der Luft 0,1 Volumenprozent nicht übersteigen. Leicht erhöhte CO₂-Werte sind gesundheitlich zwar unbedenklich, jedoch wird die Luft als schlecht wahrgenommen.
Zur Vermeidung einer Überschreitung der Grenzwerte sollten 20 bis 40 m³ Zuluft in die entsprechenden Wohnräume geführt werden. Aus ökonomischer und gesundheitlicher Sicht sind bedarfsgeführte Lüftungssysteme die optimale Lösung.
Erzeugen Lüftungssysteme trockene Luft?
Das Problem der trockenen Luft im Winter ist an sich nicht den Lüftungsgeräten, sondern einem physikalischen Prinzip geschuldet. So hat die Luft im kalten Außenbereich eine geringere absolute Luftfeuchte als die Luft in den warmen Innenbereichen der Wohneinheit. Gelangt diese kalte Luft ins Innere, erwärmt sie sich und kann mehr Feuchte aufnehmen.
Die Folge: Die relative Feuchte wird drastisch gesenkt und die Luft wird trocken.
Das folgende Beispiel veranschaulicht dies:
Die kalte Luft im Winter mit 0° C hat mit 4 g/m³ eine 100-prozentige relative Feuchte. Im Innenbereich wird diese auf ca. 20° C aufgewärmt wodurch die 4g/m³ nur noch 28 % der relativen Feuchte ausmachen.
Eine optimale Lösung für dieses Problem sind bedarfsgeführte Lüftungssysteme wie das Aereco InspirAIR-Modell. Mit diesen Geräten wird nur die Luftmenge ausgetauscht, die tatsächlich notwendig ist.
Die Excellence-Variante des InspirAIR-Systems erreicht dabei den höchsten Komfort für die Bewohner, da eine lokale, dezentrale Überwachung der entsprechenden Werte sichergestellt ist. Das Prinzip ist so einfach wie effizient: Durch die Vermeidung des Austausches unnötiger Luftmengen wird dem Problem die wesentliche Grundlage entzogen.
Können Lüftungsgeräte Schimmelbefall vorbeugen?
Räume mit einer hohen Luftfeuchtigkeit sind der ideale Nährboden für Schimmel. Besonders Außenwände sind davon betroffen, da hier die feuchte Luft auf die meist kalte Außenwand trifft. Die Folge ist sich dort bildendes Kondensat. Ohne eine regelmäßige Lüftung sind beste Voraussetzungen für eine Schimmelbildung gegeben.
Bedarfsgeführte Lüftungssysteme von Aereco stellen eine hocheffiziente Lösung für dieses Problem dar. So wird über die Ab- und Zuluftelemente die Feuchte gemessen. Die Systeme stellen anschließend zur richtigen Zeit und am richtigen Ort die richtige Menge Frischluft zur Verfügung. Durch diesen bedarfsgeführten Austausch wird eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vermieden.
Helfen Lüftungsgeräte gegen Pollen bzw. Pollen-Allergien?
Das innovative, mehrstufige Filterkonzept von Aereco lässt auch Allergiker gut schlafen. Denn grundsätzlich sind alle Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung, kurz WRG, mit leistungsstarken Panelfiltern ausgerüstet. Feinstfilter der Klasse F7, welche bei Allergieleidenden eingesetzt werden, sind – abhängig vom jeweiligen Modell – serienmäßig in den Geräten verbaut bzw. als Zubehör verfügbar.
Ist es sinnvoll, Räume gleichzeitig zu be- und entlüften?
Prinzipiell ist die gleichzeitige Be- und Entlüftung machbar, jedoch nicht zu empfehlen. Grund dafür ist erstens die anzustrebende Querlüftung. Zweitens ist eine parallele Be- und Entlüftung in ökonomischer Hinsicht nachteilig, da mehrere Komponenten in der Wohneinheit verbaut werden müssten.
Was ist unter Querlüftung zu verstehen? Lüftungssysteme auf Grundlage des Querlüftungskonzepts haben die Durchlüftung der gesamten Wohneinheit mit frischer Zuluft zum Ziel. Wichtig ist die Differenzierung zwischen den Zu- und Ablufträumen der Wohneinheit.
Zulufträume sind die Schlaf-, Kinder- und Wohnzimmer, weil die Bewohner durchschnittlich in diesen Räumen den Großteil Ihrer Zeit am Tag verbringen. Genau hier wird frische Zuluft zugeführt. Zu den Ablufträumen zählen aufgrund erhöhter Feuchtigkeits-, CO₂- und VOC-Konzentrationen die Badezimmer, WCs und Küchen.
Der Luftwechsel zwischen diesen Räumen wird durch den geringeren Unterdruck im Gebäude hergestellt. Über die Überström-Bereiche, wie beispielsweise Flure usw., gelangt die Frischluft in die Ablufträume.
Die bedarfsgeführten Zu- und Abluftsysteme mit oder ohne Wärmerückgewinnung (WRG) bieten hocheffiziente Lösungen, weil sie die richtige Menge Frischluft zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitstellen. Mit einer bedarfsgeführten Lüftung wird eine Optimierung der Innenraumluftqualität und eine Senkung des Heizenergiebedarfs automatisch sichergestellt.
InspirAIR: Die bedarfsgeführte Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung
Die individuelle Lüftungsanlage für Wohnungen und Häuser
Das Lüftungssystem InspirAIR mit Wärmerückgewinnung (WRG) ist in den Varianten Top (Wandmontage) und Side (Wand- oder Deckenmontage) erhältlich.
Funktionsweise der raumweise Zu- und Abluftanlage InspirAIR:
Die Zuluft gelangt über eine Luftverteilbox und ein flexibles Rohrsystem in die Zulufträume wie z. B. das Wohn-, Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmer. Dabei lassen Filter Feuchte, Staub und Pollen keine Chance. Dank des integrierten Wärmeübertragers wird der Abluft die Wärme entzogen und der Zuluft zugeführt. Die Bedarfserfassung für die Abluft erfolgt je nach Variante raumweise oder zentral. Die Abluft ist, durch die Messung der relativen Raumluftfeuchte, raumweise bedarfsgeführt.
Dank des Zusammenspiels aus Bedarfsführung und Wärmerückgewinnung weist das System geringe Lüftungswärmeverluste auf. Diese Kombination sorgt außerdem für einen geräuscharmen Betrieb bei gleichzeitiger, optimierter Luftqualität. Zu den weiteren Vorteilen der InspirAIR-Serie zählen die einfache Montage, der Free Cooling Modus und das intuitive Touchpad-Display für die Anzeige, Einstellung und Diagnostik.
Die Luftströme werden automatisch der einzelnen Wohnräume geregelt. So wird die gefilterte Außenluft in den Schlafzimmern sowie im Wohnzimmer eingebracht (3). Aus den Ablufträumen Küche, Bad und WC wird die Luft abgesaugt (6). Der Luftstrom abluftseitig wird über die Abluftelemente automatisch und anhand verschiedener Führungsgrößen geregelt. Zu diesen Größen zählen die Luftfeuchtigkeit (Küche, Bad und WC), der CO2-Gehalt, VOCs oder die Präsenzerfassung.