Im Spotlight: Abwärmenutzung mit Abluft-Wärmepumpen



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Neuigkeiten -
17/02/2025

ITG Dresden: Neue Studie zur Energieeffizienz von AWN-Lüftungssystemen

Das Institut für Gebäudeausrüstung (ITG) Dresden hat in einer neuen Studie das Potential von Abluft-Wärmepumpen und klassischer Luft/Luft-Wärmerückgewinnung gegenübergestellt. Unter der Fachleitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Thomas Hartmann wurden unter anderem die Deckungsanteile am Wärmebedarf dieser zwei Lüftungsarten im Wohnungsbau untersucht.

Die wesentlichen Aspekte dieser Studie lauten:

  • Abluft-Wärmepumpen bieten deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten für die wiedergewonnene Abwärme (Heizung und ganzjährige Warmwasserbereitung). Das Temperaturniveau der zurückgeführten Wärme ist dabei unabhängig von den Lufttemperaturen frei regelbar.

  • Oberhalb einer Außentemperatur von ca. -2 °C bietet die Abluftwärmepumpe ein höheres Wärmerückgewinnungspotenzial. Gewichtet über das ganze Jahr  kommt die Abluft-Wärmepumpe zu in Summe deutlich größeren Deckungsanteilen am Wärmebedarf (Beispielrechnung für eine 80m² Neubauwohnung):
    Luft/Luft-WRG: ca. 22-26 kWh/m²a
    Abluft-WP: ca. 30 – 44 kWh/m²a

  • GEG: Die Wärmegewinne aus Abluft-Wärmepumpen können vollständig (inklusive der elektrischen Leistungsaufnahme) zur Deckung des EE-Anteils angerechnet werden. Dies ist bei Luft/Luft-WRG nicht möglich.

  • BEG-Einzelmaßnahmen: Abluftwärmepumpen können mit einem höheren Fördersatz gefördert werden (mindestens 30%) als Lüftungssysteme mit klassischer WRG (15-20%).

 

Gebäudeenergiebedarf & Deckungsanteile

Das Rechenbeispiel nach GEG (DIN V 18599) für eine 80m²-Wohnung verdeutlicht das Einsparpotenzial für Abluft-Wärmepumpen in Höhe von 30 bis 44 kWh/m²a, was wesentlich auf die ganzjährige Nutzung für die Trinkwassererwärmung zurückzuführen ist:

Zur Untersuchung:

Studie ITG Dresden